Im Herbst hat die SP Wil angekündigt, die Initiative „Wil will wohnen“ zu lancieren.
Die Initiative hat zum Ziel, dass sich bis im Jahr 2050 mindestens 10 Prozent der Wohnungen in der Gemeinde Wil im Eigentum von gemeinnützigen Wohnbauträgern befinden, die dem Prinzip der Kostenmiete verpflichtet sind. Damit schaffen wir mehr bezahlbaren Wohnraum und stellen sicher, dass Wil auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort bleibt.
Zur Erreichung dieses Ziels stehen der Stadt Wil eine breite Auswahl an Massnahmen zur Verfügung. Geeignete Grundstücke im Besitz der Gemeinde könnten gemeinnützigen Wohnbauträgerschaften im Baurecht angeboten werden, die Stadt könnte unterstützende Finanzierungsinstrumente schaffen und/oder bei grösseren Arealentwicklungen mittels Planungsvorschriften und -vereinbarungen Einfluss nehmen.
«Der Trend in Richtung Wohnungsknappheit setzt sich fort und trotz gesetzlicher Maximalrendite belasten überhöhte Mieten die Menschen», schreibt das Initiativkomitee. «In Wil eine bezahlbare Wohnung zu finden, wird immer schwieriger, besonders für Junge Menschen oder Familien. Die Stadt sollte sich dafür einsetzen, dass Wil für alle Menschen attraktiv und bezahlbar bleibt. Niemand sollte aus Wil wegziehen müssen, nur weil mit Wohnraum immer mehr Profit gemacht wird. Wenn jetzt nichts dagegen unternommen wird, droht Wil zu einer Schlafstadt für Reiche aus Zürich zu werden.»
Nachdem die Initiative im März vom Stadtrat geprüft und als zulässig erklärt wurde startet nun am 27. April die Sammelphase. 90 Tage haben die fünf Initiant*innen Lukas Tribelhorn, Ronja Stahl, Milena Keller, Timo Räbsamen und Michelle Eberhard Zeit, um die benötigten 750 Unterschriften zu sammeln.
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