Juso reicht Lehrstellen- Initiative ein

Initiative LehrstellenbildungfondSeit Februar lief die Unterschriftensammlung der Juso St. Gallen für einen kantonalen Berufsbildungsfonds. Gestern 11.7.2008, nun haben Vertreter der Jungpartei die Initiative beim Kanton eingereicht. «Wir haben seit dem 11. Februar 4558 Unterschriften gesammelt», sagt Chasper Geiger, Medienverantwortlicher der Juso.

Ein Hauptanliegen der Partei sei, dass Jugendliche wieder eine bessere Auswahl bei den Lehrstellen hätten, erklärt Geiger weiter. «Alle Schulabgänger sollen eine für sie akzeptable Lösung finden können. Es kann nicht sein, dass eine 15jährige eine Metzgerlehre beginnen muss, nur weil keine andere Möglichkeit vorhanden ist.» Die Idee des Berufsbildungsfonds, den die Initiative beantragt, ist simpel: Alle im Handelsregister eingetragenen Betriebe zahlen einen Teil der Gesamtlohnsumme – gemäss Juso-Vorschlag nicht mehr als ein Promille – in den Fonds ein. Betriebe, die neue Lehrstellen schaffen, erhalten aus diesem Fonds eine Entschädigung. «So wollen wir Anreize für mehr Lehrstellen schaffen», sagt Chasper Geiger. Das Modell ist nicht neu: In der Westschweiz existieren bereits Berufsbildungsfonds. Die Juso erachtet eine Einführung in St. Gallen vor allem im Hinblick auf die Zukunft als notwendig: Um die «Zeitbombe Jugendarbeitslosigkeit» zu entschärfen, müssten Betriebe bereit sein, mehr Lehrlinge auszubilden, heisst es in einer Mitteilung der Partei.

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