Jahresbericht 2008 aus dem Stadtrat zu Handen SP Hauptversammlung
Gesamtstadtrat:
Das Stadtentwicklungskonzept wurde nach der Vernehmlassung zu Handen des
Parlaments verabschiedet.
Für die Sanierung des Bergholz mit neuem Hallenbad und Wellnessbereich wurde ein
Totalunternehmerwettbewerb durchgeführt und im November 2008 das Siegerprojekt
erkoren. Das Verfahren wird aber durch eine Beschwerde am Verwaltungsgericht
blockiert.
Erste Schritte für eine Fusion der beiden Gemeinden Wil und Bronschhofen wurden
durch eine sechsköpfige Projektgruppe, welche aus den beiden Präsidenten,
Schreibern, Gemeinderätin Marlis Zünd und mir zusammengesetzt ist, vorbereitet. Im
Vorfeld dazu mussten die Departemente und Ressorts die Ausgangslage, heutige
Zusammenarbeit und Auswirkungen einer Fusion kurz darlegen. Die
Grundsatzabstimmung über die Fusion soll am 27. September 2009 durchgeführt
werden.
Was lief im Departementes Soziales, Jugend und Alter
Zwei wichtige Anliegen konnten ins Parlament gebracht werden. Im Bericht und
Antrag zur Motion von Benno Krüsi, die Massnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit
forderte, konnten wir unsere Vorschläge zur Bearbeitung und Lösungen zur Thematik
aufzeigen. Gleichzeitig erfolgt ein Ausbau des Taglohnprojekts zum städtischen
Beschäftigungsprogramm, vorerst für die nächsten drei Jahre.
Ein Quantensprung in der Kinderbetreuung sind die geplanten Massnahmen zum
Ausbau der Kinderbetreuung im Vorschulalter. Endlich werden die Tarifsubventionen
für Tagesfamilien und Kinderkrippen gleich gehandhabt. Dazu kommt ein Ausbau an
subventionierten Plätzen in den Kindertagesstätten von bisher 18 auf neu 38 Plätze.
Die Kita soll ein neues Angebot im Nordosten der Stadt eröffnen und die
Kindertagesstätte KiTs erhält ebenfalls eine Leistungsvereinbarung. Finanziell wird der
Betrag innerhalb von zwei Jahren annähernd verdreifacht. Da eine Bedarfsabklärung
einen zusätzlichen Bedarf von 60 Plätzen auswies, wollte das Departement SJA
ursprünglich schon in der ersten Phase auch mit der Krippe Chäferhus in der KPD eine
Leistungsvereinbarung abschliessen. Dieses Ansinnen und zusätzlich subventionierte
Plätze bei KiTs wurden vom Stadtrat in die zweite Phase auf 2011 verwiesen.
Im Sozialbereich erläuterten wir in einer umfassenden Postulatbeantwortung unsere
Massnahmen gegen den sogenannten „Sozialmissbrauch“.
Sehr wichtig war, dass wir in den Sozialen Diensten eine Organisationsanalyse
durchführen konnten und daraus Verbesserungen für unsere Abläufe und die
Qualitätsentwicklung formulierten. Der Umsetzungsprozess startete im Spätherbst
und wird bis Ende 2009 dauern.
Wahlen
Leider bin ich auch nach dem 28. September 2008 die einzige rot-grüne Vertreterin in
der Exekutive. Schade, denn ich hätte mir für unsere Anliegen Verstärkung in der
Person von Guido Wick gewünscht. Auch im Parlament ist die Linke geschwächt. Es
wird also einiges brauchen um in der laufenden Legislatur unsere Anliegen
durchzubringen.
Ich danke euch allen für eure Unterstützung !
Barbara Gysi, Stadträtin