Silvia Ammann neue Präsidentin der SP Kreispartei Wil-Untertoggenburg

Der neue WUT-Vorstand (vlnr): Franz Fischli, Jonschwil-Schwarzenbach; Roland Bischof, Oberuzwil; Silvia Ammann, Wil; Ruedi Baumann, Degersheim; Daniel Baumgartner, Flawil; Raffael Sarbach, Zuzwil (es fehlt: Christoph Suter, Uzwil)An der Hauptversammlung der SP Kreispartei Wil-Untertoggenburg vom Montagabend wurde die Wiler Stadtparlamentarierin Sivia Ammann zur neuen Präsidentin gewählt. Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden informierte SP-Nationalrätin Hildegard Fässler über das neue Parteiprogramm der SP Schweiz.

Medienmitteilung der SP WUT

Tagespräsident Daniel Baumgartner führte speditiv durch die Hauptversammlung. Er freute sich, dass die Sektion Wil, Silvia Ammann als neue Präsidentin der SP Kreispartei vorschlagen konnte. Ammann wurde denn auch einstimmig als Präsidentin gewählt. Ammann ist seit vier Jahren Mitglied des Wiler Stadtparlaments. Seit zwei Jahren präsidiert sie die SP-Fraktion.

Im Anschluss an die ordentlichen Traktanden informierte SP-Nationalrätin Hildegard Daniel  Baumgartner mit SP-Nationalrätin Hildegard FässlerFässler über das neue Parteiprogramm der SP Schweiz. Als Wirtschafts- und Finanzpolitikerin, legte Fässler den Fokus auf die wirtschaftlichen Aspekte des Parteiprogramms. „Die aktuelle Situation ist absurd“, begann Fässler tagesaktuell ihre Ausführungen. „Die gleichen Ratingagenturen, die heute die griechischen und portugiesischen Staatsanleihen herabstufen, haben vor ein paar Jahren die Schrottpapiere der Banken mit AAA bewertet!“

Das neue Parteiprogramm der SP Schweiz kommt also zur richtigen Zeit. Es gibt auf die drängenden wirtschaftlichen Fragen eine Antwort. Das Parteiprogramm, welches im Entwurf vorliegt, zeigt auf, dass 150 Jahre kapitalistische Wirtschaftsordnung tiefe Wunden hinterlassen haben: So lebt heute die Hälfte der Menschheit in Armut, während die reichsten 10% der Bevölkerung 85% des Weltvermögens besitzen. Fässler sah keinen Grund, warum mehr Demokratie nicht auch in der Wirtschaft funktionieren sollte und forderte mehr Mitbestimmung der Arbeitnehmenden in den Betrieben. Auch die Genossenschaften verdienten mehr Aufmerksamkeit. „Man bedenke“, so Fässler „dass heute bedeutende Unternehmen, wie die Migros oder die Raiffeisenbanken, genossenschaftlich organisiert sind.“ Die SP hat die Vision einer demokratischeren Wirtschaft. Dafür will sie eine Mehrheit gewinnen.

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