SP-Neujahr in Bronschhofen

Neujahrsbegrüssung 2011 SP Wil, Barbara Gysi, Max RohrDie SP Wil startete am Freitag mit einem symbolischen Akt ins 2011. Schon bald haben die Stimmberechtigten von Wil und Bronschhofen zu entscheiden, ob sie der Vereinigung ihrer beiden Gemeinden zustimmen wollen. Die SP Wil führte deshalb ihre traditionelle Neujahrsbegrüssung im benachbarten Bronschhofen durch.
Gemeindepräsident Max Rohr empfing die zahlreich aufmarschierten SPler und Interessierte und stellte “seine” Gemeinde vor. Beim Rundgang durch das 2007 neu gebaute, knallig-grüne Gemeindehaus zeigten sich alle beeindruckt vom gelungenen Werk der Architekten. In der offenen, dreigeschossigen Schalterhalle des modernen Gebäudes bietet sich ein prächtiger Blick zu den Galerien. Die hellen Büros sind offen und aufgeräumt, die transparente Gebäudehülle aus Glas und Metall gibt dem Gebäude das gewisse Etwas. Im Innern kontrastiert roher Sichtbeton mit veredelten Wänden, Metalldecken und dem farbigen Bodenbelag. Man fühlt es: hier wird gearbeitet, der Amtsschimmel soll hier nicht wiehern.
Beim anschliessenden Apéro zeigte sich, dass in Bronschhofen auch ein feiner Weisser gekeltert wird. In geselliger Atmosphäre wurde das Vereinigungsprojekt diskutiert. Viele SP-Mitglieder stehen der Vereinigung dem Vernehmen nach positiv gegenüber. Die Stimmung im Parlament ist derzeit aber offenbar etwas getrübt. Es ist wohl an der Zeit, dass der Entwurf der vorläufigen Gemeindeordnung bald einmal vorgelegt wird, damit Transparenz herrscht. Neujahrsbegrüssung 2011 SP Wil, Kilian Meyer, Max RohrAnschliessend wurde die lokale Wirtshauskultur erkundet. Das Restaurant Traube ist eine gemütliche Landbeiz, wo man von der Wirtin mit einem warmen Lachen und einem Händedruck begrüsst wird. Die kräftige Gerstensuppe mundete, und die Stimmung wurde mit fortschreitender Stunde fröhlicher. Vorstandsmitglied Kilian Meyer stellte seine Neujahrsrede unter das Motto: “Think glocal, act local”. SPler seien Weltbürger, ihr Horizont höre nicht am eigenen Kirchturm auf. Die SP Wil sei aber eine Ortspartei, ihr Handeln auf die lokale Ebene begrenzt. 2010 sei kein einfaches Jahr gewesen. Weiterhin leide ein viel zu grosser Teil der Menschheit an Hunger und Armut. Dies mache ebenso betroffen wie die zahlreichen Katastrophen, welche die Schlagzeilen beherrscht hätten.

All diese Ungerechtigkeiten verursachten Wut und auch Ratlosigkeit. Man dürfe aber nie aufhören daran zu glauben, dass man die Welt verändern könne. Wenigstens im Kleinen. Das Motto müsse sein: SP Wil – die tun viel! Die SP Wil könne die globale Erwärmung nicht aufhalten. Sie werde aber dem Verkehrschaos den Kampf ansagen und für die Velo- und öV-Stadt Wil kämpfen. Die SP Wil könne keine Kriege verhindern. Sie werde sich aber für die soziale Sicherheit einsetzen. Für gute Schulen und Tagesstrukturen, welche die beste Gewaltprävention seien.

Zum Schluss des Abends wurde die Nationalratskandidatur von Barbara Gysi lanciert. Barbara Gysi ist seit 2001 Stadträtin in Wil und vertritt die SP seit 2004 im Kantonsrat, wo sie im Jahr 2009 das Fraktionspräsidium übernahm. Mit grossem Applaus wurde sie der Kantonalpartei als Kandidatin für die Nationalratswahl vorgeschlagen. Die SP Wil wird ihre Stadträtin im Wahlkampf nach Kräften unterstützen.
Mit einem Winterspaziergang im Licht der Sterne zurück nach Wil und einem Glas Appenzeller im Restaurant Schiff liess man den Abend ausklingen. “SP Wil – die tun viel!” Wenn die Genossinnen und Genossen dieses Motto im 2011 ernst nehmen, wird von ihnen zu hören sein.

 

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