Für Solidarität – gegen Ausgrenzung

1.Mai-Veranstaltung der SP Wil

Die ständig steigenden Lebenshaltungskosten , die SP-Initiative «Wil will wohnen» und  solidarisches  Handeln waren die zentralen  Themen an der 1.Mai-Veranstaltung der SP Wil. Stadtratskandidat Manuel Nick und der frischgewählte Nationalrat Islam Alijaj gehörten zu den Rednern.

Aufbruchstimmung kam auf, als Ronja Stahl, Co-Präsidentin der SP Wil, die eingereichte Initiative «Wil will wohnen» anpries und die Anwesenden motivierte, in der nächsten Zeit fleissig Unterschriften zu sammeln. Gastredner war der neugewählte Zürcher Nationalrat Islam Alijaj.

Mitten in der Altstadt- in Gino’s Kunstcafé- beging die SP Wil den Tag der Arbeit.

Den Anfang machte Mirta Sauer, Co-Präsidentin der Ortspartei. In ihrer Rede, welche von einem Freund für sie verfasst wurde, wurde die Wichtigkeit der Solidarität thematisiert. «Erst wenn Solidarität in unserer Gesellschaft zur Normalität wird, haben wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung gemacht. So wie am 03. März, als wir die 13. AHV-Rente angenommen haben.»

Der Ehrengast des Abends war aber eindeutig der frisch gewählte Nationalrat Islam Alijaj. Der SP-Politiker, der aufgrund einer Cerebralparese auf den Rollstuhl angewiesen ist, machte deutlich, dass es nicht zur Schweiz passt, wenn gerade die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft ständig auf Grenzen stossen.

Arta Mustafi, Juso-Mitglied und Co-Präsidentin des Jugendparlaments in Wil, verwies in ihrer Ansprache auf die Tatsache, dass Lernende während ihrer Ausbildung ausgenutzt werden. «Oft sind sie am Morgen die ersten im Geschäft und am Abend die letzten» weiss die Jungpolitikerin aus eigener Erfahrung. Dass man für diese Leistung einen Hungerlohn erhält, findet sie unhaltbar und verlangt, dass ein Lehrlingslohn mindestens 1000Fr. betragen sollte.

Der letzte Redner war der neue Stadtratskandidat der SP, Manuel Nick. Er verwies auf den nationalen Slogan «Prämien runter, Löhne rauf». Das Leben werde dauernd teurer und immer mehr Menschen hätten Mühe, dieses zu bestreiten. «Bezahlbarer Wohnraum ist in Wil immer schwieriger zu finden» kritisiert er und freut sich deshalb umso mehr, dass die SP-Initiative in dieser Sache der Stadt «Dampf macht». Er wolle sich im Stadtrat für sozialen Fortschritt engagieren und damit Dario Sulzers wichtige Arbeit in diesem Gremium fortführen.

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