Polittalk: Unsozial, unnötig und gefährlich


Wer profitiert von einer generellen Steuerfusssenkung von 2% in der Stadt Wil? Ist es die junge Familie mit drei Kindern? Ist es die alleinerziehende Mutter? Sind es die Rentnerinnen und Rentner? Nein. Wenn es überhaupt irgendwo zu einem nennenswerten Betrag führt, dann bei den sehr gut Verdienenden und Superreichen.

Generelle Steuerfusssenkungen sind unsozial und gefährden wichtige Investitionen und den Finanzhaushalt der Stadt Wil. Eine weitere Senkung auf 118% ist deshalb abzulehnen.

Steuerfusssenkungen klingen immer attraktiv. Die Steuerrechnung fällt tiefer aus. Das Portemonnaie ist angeblich entlastet. Doch der Schein trügt. Bei den Allermeisten bedeutet eine Senkung von 2%, ein oder zwei 20er-Nötli mehr im Portemonnaie.

Für Menschen mit geringem und keinem Einkommen bedeutet das, dass sie gar nichts davon haben.

Hier können Sie die Auswirkungen auf Ihre Steuerrechnung live verifizieren.

Allfällige Sparmassnahmen in den nächsten Jahren durch den Einnahmenausfall bei den Steuern wiederum werden von eben diesen Menschen getragen und kommen sie teuer zu stehen. Und die massiven Steuerausfälle mit der kantonalen Umsetzung der Steuervorlage 17 kommen erst noch auf die Stadt Wil zu. Ganz in der Tradition der FDP und SVP: Gewinne privatisieren, Verluste und Sparmassnahmen sozialisieren.

Die Stadt Wil hat in den nächsten Jahren wichtige Investitionen zu tätigen, die allen Wilerinnen und Wilern zu Gute kommen, z.B. Schulraum und Bahnhofplatz. Dafür braucht die Stadt die nötigen finanziellen Mitteln. Das budgetierte Defizit nun jährlich um eine stolze Million CHF zu erhöhen, gefährdet diese Investitionen massiv.

Die Machtspiele von SVP und FDP sind zu bekämpfen und abzulehnen. Sagen Sie Nein zur Steuerfusssenkung am 10. März. Sagen Sie Ja zu einer finanziell gesunden und fortschrittlichen Stadt Wil für alle.

Arber Bullakaj, Stadtparlamentarier Wil

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