Polittalk: Unverpackt- weniger ist mehr

Ich bin eine begeisterte Wochenmarkt Besucherin. Mir gefällt das vielfältige Angebot und die entspannte Atmosphäre sehr. Doch mir fällt auf, dass viele Plastikverpackungen verteilt werden. Pro Jahr werden in der Schweiz 1 Million Tonnen Kunststoff verbraucht. Das sind 125 Kilogramm pro Einwohner*in. Um diesen Verschleiss zu minimieren, fördert das Bundesamt für Umwelt die Kreislaufwirtschaft und das Reduzieren von Abfall. Beide Strategien sind optimal umsetzbar am Wiler Wochenmarkt. Die Praxis sieht leider noch anders aus. Ob Salat in Plastiksäcken oder Oliven doppelt verpackt in Plastik, damit das Öl nicht ausfliesst, die Wiler Marktbesucher*innen verwenden zum grössten Teil kurzlebige Plastikprodukte. Das obwohl nicht nur Gemüse und Früchte unverpackt erhältlich sind. Dank des mobilen Unverpacktladens «Nachhaltigkeitslädeli 9217» sind auch Mehl, Zucker und Nüsse selbst abfüllbar. Meine Lieblingsprodukte sind das Risotto und die weisse Schokolade. Was Sie dazu brauchen? Verwenden Sie alte Configläser, Tupperware, Keksdosen, Juten- und Plastiksäckchen. So reduzieren Sie Ihren Abfall und recyclen alte Behälter. Die Verkäufer*innen reagieren unkompliziert auf die mitgebrachten Gefässe und ziehen ihr Gewicht vor dem Wägen der Ware ab. Ein weiterer Vorteil der selbstgewählten Verpackungen ist die Möglichkeit die Menge des Produkts besser zu dossieren. Wenn Ihnen der Frischkäse schimmelt, weil Sie zu viel erhalten haben, nehmen Sie beim nächsten Mal einen kleineren Behälter mit. Kaufen auch Sie unkompliziert und nachhaltig am nächsten Wochenmarkt ein mit weniger Verpackung für mehr Umwelt. 

Milena Keller 

Vorstand SP Wil 

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